Musikalischer Start ins neue Jahr vor vollem Haus
Am Sonntag, dem 7. Jänner 2018, lud die Grenzlandkapelle Hardegg zum musikalischen Start ins neue Jahr – das 38. Neujahrskonzert in die Freizeithalle in Langau. Kpm. Johann Pausackerl und sein Team hatten dafür wieder ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles Programm zusammengestellt, wobei 570 Besucher der Einladung folgten. Darunter zahlreiche Ehrengäste, wie Landesrat Ludwig Schleritzko, Landtagsabgeordneter Richard Hogl, die Bürgermeister Heribert Donnbauer, Franz Linsbauer und Manfred Marihart, Landesobmann-Stv. des NÖBV Bernhard Fischer sowie zahlreiche Ehrenmitglieder und Musikfreunde der Region.
Mit Julius Fučíks Marsch „Der Einzug der Gladiatoren“ wurde das Konzert feierlich eröffnet, ehe die sinfonische „Ouverture to a New Age“ von Jan de Haan folgte. Bei der anschließenden Strauss-Polka „Feuerfest“ überzeugte der junge Schlagwerker Alexander Schrenk am Amboss (am Pult Jungdirigentin Sophie Kianek), ehe Sopranistin Stephanie Bauer mit ihrer Darbietung von „Ich bin die Christel von der Post“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ für Begeisterung sorgte.
Bei den anschließenden Ehrungen – durchgeführt von Dominik Sommerer – wurden lang verdiente Mitglieder ausgezeichnet: So erhielt Katrin Müllner das Marketenderinnen-Abzeichen in Silber (7 Jahre), die Schlagwerkerin Angelika Schöbinger-Trauner die Ehrenmedaille in Bronze für 15jährige-, Obmann Martin Schiner die Ehrenmedaille in Silber für 25jährige- und Flügelhornist Richard Bauer die Ehrenmedaille in Gold für 40jährige aktive Musikausübung. Darüber hinaus erhielt Kpm.-Stv. Stephanie Bauer, die zuvor auch schon als Jugendreferentin-Stv. tätig war, als Dankeschön für ihr Engagement das „Ehrenzeichen für besondere Verdienste für die nö. Blasmusik“ überreicht. Anschließend überraschten die Mitglieder der Grenzlandkapelle ihren Kpm. Johann Pausackerl, der 2018 sein 25jähriges Kapellmeister-Jubiläum feiert, mit einem musikalischen Ständchen (mit der Polka-Mazur „Die Tanzende Muse“ von Johann Strauss) und der „Verdienstmedaille in Gold“ des Österreichischen Blasmusikverbandes, die Funktionären mit äußerst erfolgreicher und vorbildlicher Tätigkeit auszeichnet. Mit dem sinfonischen Werk „CMYK“ des Oberösterreichers Thomas Asanger, das heuer bei der Konzertmusikbewertung zum Besten gegeben wurde, klang der erste Konzertteil „farbenfroh“ aus.
Mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan van der Roost, welcher anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Blasorchesters des belgischen Eisenbahnarsenals komponiert wurde, wurde der zweite Konzertteil von Kpm.-Stv. Alexander Kianek stimmungsvoll eröffnet. Nun folgte die Aufnahme der neuen JungmusikerInnen, wobei Carmela Fuchs (Querflöte), Helena Schiner (Saxophon) und Leon Ziegler (Schlagwerk) ihr Debüt feierten. Außerdem wurden die neuen Mitglieder Stefan Stift (Klarinette), Hanspeter Divotgey (Tenorhorn) und Daniel Muck (Tuba) vorgestellt und den JungmusikerInnen, die ein Leistungsabzeichen ablegten, gratuliert.
Mit dem Filmmusik-Medley zu „Die Schöne und das Biest“ entführte Kpm.-Stv. Karoline Schöbinger in die Welt der Märchen, ehe das Orchester unter der Leitung von Kpm.-Stv. Stephanie Bauer mit „Eighties Flashback“ Hits und Oldies aus den 1980ern wiedergab. Bei „5 Minuten vor 12“ griff Moderator Ministerialrat Erich Oberlechner, dem auch für seine 15jährige Tätigkeit als Moderator gedankt wurde, erneut zum Gesangsmikrofon und interpretierte Udo Jürgens Hit mit Bravour. Mit dem anspruchsvollen Medley zum Musical „West Side Story“ von Leonard Bernstein, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, beendeten die MusikerInnen den offiziellen Konzertteil.
Als Zugabe erklangen die schwungvolle Polka „Böhmische Liebe“ mit den SängerInnen Stephanie Bauer und Jürgen Kühlmayer im Duett sowie – natürlich der „Radetzky-Marsch“.
Bericht: Karoline Schöbinger
Fotos: Martin Schiner, Martin Kalchhauser, Herbert Bednarik
Kategorie: Allgemein, Auftritte, Highlights, Konzert