Begeisterte Besucher beim traditionellen 39. Neujahrskonzert
Am Sonntag, dem 6. Jänner, lud die Grenzlandkapelle Hardegg zum traditionellen Neujahrskonzert in die Freizeithalle Langau ein. 500 Zuhörer folgten der Einladung, darunter u.a. Bgm. Präsident Heribert Donnerbauer, NR Eva-Maria Himmelbauer, Johann Lippitsch (NÖBV Landesobm.-Stv.), Dominik Sommerer (Obmann der BAG Hollabrunn) sowie zahlreiche weitere Ehrengäste, die von Obmann Martin Schiner herzlich begrüßt wurden.
Abwechslungsreiches Programm beim Neujahrskonzert
Kpm. Johann Pausackerl und sein Team stellten dafür wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammen, das von den 80 MusikerInnen stimmungsvoll dargeboten wurde. Festlich eröffnet wurde das Konzert mit dem Marsch „Siegestrophäen“ von Julius Fučík, ehe die anspruchsvolle Ouvertüre „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert, folgte. Am Cello spielte Solist Matthias Fröschl aus Laa an der Thaya. Anschließend stand das mystische Werke „Atra fabula“ des jungen Komponisten und Dirigenten Daniel Muck am Programm, das beim Sommerkonzert vor Schloss Ruegers seine Uraufführung feierte. Es erzählt tonmalerisch die Sage der „Schwarzen Frau von Hardegg“. Beschwingt ging es mit dem Walzer „España“ von Émile Waldteufel weiter, der mit über 250 Tänzen als „französischer Strauss“ in die Geschichte einging. Das sinfonische Werk „Alcatraz“ des Oberösterreichers Fritz Neuböck, das von der gleichnamigen Gefängnisinsel erzählt und bei der Konzertmusikbewertung zum Besten gegeben wurde, beendete eindrucksvoll den ersten Konzertteil.
Im zweiten Konzertteil wechselte die Jugend ans Dirigentenpult: Nach der feierlichen „Grazer Landhaus Fanfare“ von Siegmund Andraschek – am Pult Alexander Kianek – folgten die Auszeichnungen der JungmusikerInnen und Ehrungen des NÖ Blasmusikverbandes.
Neuaufnahme und Ehrungen
Der junge Tubist Maximilian Scherling erhielt als Zeichen der Neuaufnahme den Jungmusiker-Brief vom Verein – für ihn war es das erste Neujahrskonzert. Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in „Bronze“ absolvierten Carmela Fuchs (Flöte), Helena Schiner (Saxophon) und Leon Ziegler (Schlagwerk); „Silber“ Julia Gebhart (Flöte) sowie „Gold“ Hanspeter Divotgey (Tenorhorn). Außerdem schloss Sophie Kianek den Dirigentenlehrgang der Musikschule ab. Bei den anschließenden Ehrungen des NÖ Blasmusikverbandes erhielt Daniela Dem (Saxophon) die Ehrenmedaille in „Bronze“ für ihre 15jährige Mitgliedschaft. Doris Glück-Pausackerl (Klarinette), Johannes Rockenbauer (Posaune) und Carmen Schiner (Klarinette) wurden mit der Ehrenmedaille in Silber (25jährige Mitgliedschaft) sowie Leopold Hochrainer (Posaune) für seine 40jährige Mitgliedschaft mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet. Eine besondere Urkunde gab es für unser langjähriges Mitglied Josef Schiner (Fagott, Schlagwerk): Ihm wurde die Ehrenmedaille in „Gold mit Zusatzspange“ für 50 (!) Jahre aktive Musikausübung überreicht, wozu wir besonders gratulieren! Anschließend wurden die beiden Musikerinnen Birgit Mahr-Schadn (Klarinette, Obmann-Stv.) und Karoline Schöbinger (Flöte, Kpm.-Stv. und Schriftführerin) für ihre langjährige Funktionärstätigkeit und ihr außerordentliches Engagement im Verein mit der Ehrennadel in Bronze geehrt.
Musikalisch ging es mit Kpm-Stv. Stephanie Bauer und den Melodien von „Tarzan“ weiter, wo einige MusikerInnen den Konzertsaal zum Dschungel verwandelten. Beim anschließenden Medley „A Disneyland Celebration“ entführte Kpm.-Stv. Karoline Schöbinger in die Welt von Mickey Mouse, Arielle – die Meerjungfrau und „Die Schöne und das Biest“. Mit dem Werk „Barcelona“ gedachte Kpm. Johann Pausackerl der kürzlich verstorbenen Sopranistin Montserrat Caballe sowie dem Queen-Sänger Freddie Mercury, dessen Biopic vor kurzem in die Kinos kam („Bohemian Rhapsody“) und mit einigen Golden Globes prämiert wurde. Als Sänger brillierten Stephanie Bauer und ihr Studienkollege Simon Ralph Xaver. Mit einem heiteren „ABBA“-Medley unter der Leitung von Sophie Kianek endetet der offizielle Konzertteil schwungvoll.
Als Zugaben waren die Polka „Wir sind wir“ von Peter Leitner sowie der traditionelle „Schönfeld-Marsch“, der auch beim diesjährigen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erklang, zu hören. Zum Schluss durfte natürlich der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß nicht fehlen, ebenso wie der langjährige und beliebte Moderator Erich Oberlechner.
Bericht: Karoline Schöbinger
Fotos: Sporer und Karin Widhalm (NÖN)