Unsere zwei Komponisten für Konzertwertung nominiert!
Erfreulicherweise haben wir zwei Komponisten in den Reihen der Grenzlandkapelle Hardegg, deren Werke vom Österreichischen Blasmusikerband als Pflichtliteratur für die nächsten Konzertwertungen ausgesucht wurden.
Für 2020 hat der NÖBV zwar alle Konzertwertungsbewerbe abgesagt, dafür gibt es für die nächsten zwei Jahre gleich mehrere Werke unserer Komponisten Johann Pausackerl und Daniel Muck als Pflichtstücke zu hören. Folgende Werke wurden dafür nominiert:
- „Next Generation“ von Johann Pausackerl, Stufe A
- „Saltus – Tänze aus dem Waldtal“ von Daniel Muck, Stufe A
- „Ischler Walzer“ von Daniel Muck, Stufe A
- „Wiener Bürger – Walzer“ von Daniel Muck, Stufe B
- „The Light Stone“ von Daniel Muck, Stufe C
Die Werkbeschreibung sind auf den Werktiteln verlinkt.
1990 in Wien geboren, begann seine musikalische Ausbildung an der Musikschule Staatz in Violine, Kontrabass, Tenorhorn und Schlagwerk. Im Juni 2010 absolvierte er das Musikgymnasium Wien und schloss im März 2015 sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit dem Magister artium ab, wo er mittlerweile auch einen Lehrauftrag für „Sinfonische Bläsermusik“ innehat. Der junge Musiker war acht Jahre lang Kapellmeister der Jugendkapelle Staatz, ist seit 2014 Dirigent des Sinfonischen Jugendblasorchesters Wien, seit 2016 Chef der Jungen Bläserphilharmonie Niederösterreich und seit 2018 Chefdirigent des Jugendsinfonieorchester Wien. Gast-Dirigate beim Orchester der Technischen Universität Wien und beim Jugendsinfonieorchester Niederösterreich. Im Sommer 2009 war er als Auftragskomponist und Gastdirigent mit der Austrian Brass Band beim Klassikfestival auf Schloss Kirchstetten tätig und brachte dort im Juli 2013 gemeinsam mit dem Brno Philharmonic Orchestra seine Symphonie Nr.1 „Limes“ zur Uraufführung. Muck wurde ebenso beauftragt ein Posaunenkonzert für Wolfgang Strasser (Wiener Philharmoniker) und ein Bassposaunenkonzert für Mark Gaal (Wiener Philharmoniker) zu komponieren und ist u.a. Arrangeur für Phil Blech Wien.
Außerdem bekam er drei Kompositionspreise des österreichischen Komponistenbundes, einen Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich und einen Preis durch die Dr. Ernst Koref Stiftung verliehen. Seine Werke wurden bereits u.a. im Wiener Musikverein, im Porgy & Bess, im Wiener Konzerthaus, in Grafenegg, im Brucknerhaus Linz, bei den Salzburger Festspielen, im Opernhaus Graz, in der Hofburg Innsbruck, beim European Forum Alpbach, in der Wiener Stadthalle, im Konzerthaus Berlin, beim Jazz Festival Athen und in der Carnegie Hall New York gespielt. Produktionen als Dirigent und Arrangeur mit Solisten wie Natalia Ushakova, Piotr Beczała, Ryan Speedo Green oder den Wiener Sängerknaben. Aufführungen als Musiker und Chorsänger unter Riccardo Muti, Franz Welser-Möst, Rafael Frühbeck de Burgos, Christian Thielemann und Simon Rattle.
Daniel Muck gewann den Respighi Prize 2013 des Chamber Orchestra of New York. Im Juli 2014 war er Gast-Dirigent beim Youth Orchestra of Central Jersey und erhielt im darauffolgenden Herbst den Sonderpreis beim internationalen Busan Maru Musikfestival in Südkorea. Im Dezember 2014 feierte er sein Debüt in der Carnegie Hall New York und gewann im Jänner 2015 den Brazosport Original Composition Contest in Texas. 2016 wurde Daniel Muck beim Strauß Contest „BePhilharmonic“ (Wiener Philharmoniker) als Preisträger prämiert.
Quelle: danielmuck.jimdofree.com/
Der am 10. Oktober 1970 geborene Johann Pausackerl arbeitet als Bauamtsleiter im Stadtamt Hardegg (NÖ), der kleinsten Stadt Österreichs, sowie als Musikschullehrer in der Regionalmusikschule Retzer Land.
Trotz seiner Ausbildung zum Maschinenbauingenieur verschrieb er sein Leben bereits kurz nach der Matura der Blasmusik. So leistete er 1990 seinen Präsenzdienst bei der Militärmusik NÖ ab, wurde 1993 Kapellmeister der Grenzlandkapelle Hardegg und war von 1994 bis 2003 Bezirkskapellmeister der BAG Hollabrunn. In dieser Funktion leitete er auch das beispielgebende Bezirksblasorchester Hollabrunn. 2015 wurde er in dieses Amt wiedergewählt.
Ebenso betreut er seit 1992 das musikschuleigene Jugendblasorchester „HaWei“, drei Mal nahm er mit dem Musikschul-Auswahlorchester JBO Retz beim Jugendblasorchesterwettbewerb der ÖBJ teil. 2009 erreichte er mit diesem Orchester beim Bundeswettbewerb in Linz den 3. Platz in der Stufe DJ. Den bisher größten Erfolg seiner Dirigentenlaufbahn konnte er mit der ca. 90 Mitglieder umfassenden Grenzlandkapelle Hardegg beim 2. Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in St. Johann/Pongau und Bischofshofen feiern: Die Kapelle belegte den 1. Platz und wurde Bundessieger 2009.
Sowohl als Musiker als auch als Dirigent (u.a. bei Prof. Reynolds, USA) ist Johann Pausackerl um Weiterbildung bemüht, wie er auch selbst als Lehrer versucht, sein Wissen bei Bezirks- und Landesseminaren des NÖBV weiterzugeben. Seit 2011 bildet er im Lehrgang Ensembleleitung der MS Retz auch selbst junge DirigentInnen aus.
Mit Komposition beschäftigt er sich seit dem Jahre 1990. Seither sind mehr als 70 eigene Werke und Arrangements entstanden, darunter viele Märsche, Polkas und anlassbezogene Gebrauchsmusikstücke, gerne nimmt er auch Kompositionsaufträge entgegen. Seine bisher größten Erfolge konnte er mit dem Konzertstück „Vivat…!“ und der Festmusik „Musica solemnis“ erreichen. Beide Stücke wurden bei Wettbewerben des NÖBV jeweils mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Außerdem wurden sämtliche Jugendblasorchesterwerke von der ÖBJ prämiert. Zum Vertrieb seiner Kompositionen betreibt Johann Pausackerl gemeinsam mit seiner Frau einen Eigenverlag.
Quelle: www.jp-music.at/
Wir freuen uns riesig mit unseren Komponisten und möchten euch ganz herzlich gratulieren! 🙂
Kategorie: Allgemein, Auftritte, Konzertbewertung, Konzertwertung