Musikalisch ins neue Jahr

7. Januar 2015 | Gepostet von Obmann Account Weiterlesen

Mit dem 35. Neujahrskonzert, das am Sonntag, dem 4. Jänner 2015, in der Freizeithalle in Langau stattfand, startete die Grenzlandkapelle musikalisch ins neues Jahr – das 51. Vereinsjahr. Unter den ca. 600 Besuchern konnte Obmann DI (FH) Martin Schiner an diesem winterlichen Nachmittag zahlreiche Ehrengäste begrüßen – darunter der Abgeordnete zum NÖ Landtag, Bgm. Richard Hogl und Bgm. Mag. Heribert Donnerbauer, der den MusikerInnen nochmals Dank und Anerkennung für die Leistungen im vergangenen Jubiläumsjahr aussprach.

Durch das Programm führte bereits zum 13. Mal in gekonnter Art und Weise unser Ehrenmitglied Ministerialrat Erich Oberlechner. Feierlich eröffnet wurde das Konzert unter der Leitung von Kpm. Johann Pausackerl mit dem Militär-Marsch „Arnhem“ von Albert E. Kelly. Natürlich stand auch in diesem Jahr ein Werk der berühmten Strauß-Dynastie am Programm: So war der mitreißende Konzertwalzer „Wiener Blut“ von Johann Strauß Sohn zu hören. Darüber hinaus wurde der erste Konzertteil von zwei anspruchsvollen, sinfonischen Werken abgerundet, die vor kurzem bei der Konzertmusikbewertung erfolgreich zum Besten gegeben wurden: Zunächst war das tonmalerische Werk „The Witch and the Saint“ („Die Hexe und die Heilige“) des amerikanischen Komponisten Steven Reineke zu hören, das vom tragischen Schicksal der Zwillingsschwestern Helena und Sibylla im Mittelalter erzählt. Den krönenden Abschluss stellte das grandiose Werk „Ameraustrica“ des jungen steirischen Komponisten Patrick H. Hahn dar, den wir beim Probenwochenende persönlich kennenlernen durften. Die beeindruckende Komposition (übrigens sein erstes Stück für Blasorchester) hatte er bereits als 16(!)jähriger während seines Auslandsstudiums in den USA geschrieben.

Nach der Pause feierte unsere junge Kpm-Stv. Stephanie Bauer, BA mit der „Fanfare for a new Horizon“ des Oberösterreichers Thomas Doss ihr Debüt als Dirigentin beim Neujahrskonzert.

Bei den folgenden Ehrungen des NÖ Blasmusikverbandes wurden Bernadett Hochrainer, Stefanie Mahr-Schadn, Susanne Kulhanek (Klarinette), Ing. Alexander Kianek (Posaune) sowie Katharina Woletz (Fagott) für ihre 15jährige Mitgliedschaft von Bezirksobmann Fritz Grolly die Ehrenmedaillen in Bronze überreicht. Außerdem wurde unsere Klarinettistin Andrea Schiner für ihre 25jährige Mitgliedschaft mit der Ehrenmedaille in Silber ausgezeichnet. Die drei Jungmusiker Fabian Eschinger (Tenorhorn), Julia Gebhart (Querflöte) und Magdalena Ziegler (Fagott) – für die es das allererste Neujahrskonzert war – erhielten als Zeichen der Aufnahme in den Verein den Jungmusikerbrief von Jugendreferentin Mag. Martina Schiner überreicht. Für eine besondere Überraschung sorgte eine extra angereiste Abordnung des Musikvereins Göttlesbrunn-Arbesthal aus dem südlichen Niederösterreich: Nachdem unser Trompeter Markus Achtsnit in den letzten Jahren dort nicht nur beruflich, sondern auch als Musiker in der Musikkapelle im Einsatz war, wurde ihm als Dank für seinen Fleiß und seine Treue das Ehrenzeichen für besonderen Verdienste um die nö. Blasmusik überreicht, zumal er nun wieder beruflich in seine Heimat zurückkehren wird. Musikalisch ging es mit dem Musical „Les Misérables“ unter der Leitung von Kpm-Stv. Mag. Karoline Schöbinger, BA weiter, wobei u.a. die Gesangssolistin Stephanie Bauer, BA und das Orchester mit berührenden, aber auch heiteren Melodien ins Frankreich des 18. Jahrhunderts entführten. Nach einem flotten James Bond-Filmmusik-Medley mit zahlreichen Ohrwürmern wurde der offizielle Konzertteil mit dem von Kpm. Johann Pausackerl komponierten „Hardegger Marsch“ beendet, wobei das Publikum eifrig im Trio miteinstimmte. Somit schloss sich der Kreis zum 50jährigen Jubiläumsjahr – ist der Marsch doch auf der neu erschienenen Jubiläums-CD „Annus Jubilaeus“ zu hören.

Als erste Zugabe wurde die beschwingte Polka mit dem passenden Titel „Ein halbes Jahrhundert“ mit Ing. Alexander Kianek am Dirigentenpult gespielt. Mit einer Hommage an den großen, vor kurzem verstorbenen Entertainer Udo Jürgens überraschte die Grenzlandkapelle mit Kpm. Johann Pausackerl als Gesangssolist das Publikum. Mit der gefühlvollen Ballade „Merci Chérie“ des Songcontest-Gewinners 1966 verabschiedeten sich die 85 MusikerInnen beim zahlreich erschienenen Publikum, das mit Standig Ovations und begeisterndem Applaus das Konzert ausklingen ließ.

Unser herzlicher Dank für die Unterstützung beim Konzert geht an Peter Bazala, Franz Setzer Transporte, Ehren-Obmann Günther Trautenberger, Markus Essbüchl, Birgitt Stolba und DG-Entertainment.